Artikel vom 10.07.2019

Hochzeitsmusik auswählen? Inspirationen für einen unvergesslichen Tag



Herzklopfen pur! Nichts trägt Emotionen so gekonnt, so intensiv wie Musik. Sie begleitet zum Altar, in der Kirche und schwingt Tanzbeine - wenn es gut läuft. Natürlich können Sie auch einfach selber singen. Wie Sängerin Fleur East, die auf ihrer eigenen Hochzeit auftrat.

Hochzeitsmusik von Hanse bis heute

"Ain't Got You" von Alicia Keys war der erste Song, der Fleur spontan einfiel. Gerade hatten die Sängerin und ihr langjähriger Partner Marcel Badiane-Robin in Marokko kirchlich Ja gesagt, drückte der DJ der Braut ein Mikro in die Hand. Der Wunsch der Gäste: Ein Song für den Bräutigam ... In den letzten einhundert Jahren, scheint es, hat sich beim Thema Hochzeitsmusik eine Menge getan! Wie soetwas noch vor 400 Jahren klang, machte kürzlich das Ensemble Weser-Renaissance Bremen in St. Jakobi in Lübeck hörbar - im konzertanten Rahmen. Brautpaare der Hansezeit, die es sich leisten konnten, ließen ihre Festmusik eigens für die Hochzeit komponieren - als Arrangements historischer Zupf-, Streich-, Blas- und Tasteninstrumente, mit dem faszinierend-farbigen Timbre der Jahrhunderte. Und die Liedtexte? Voll von Täubchen und ihren Täuberichen, den Brautleuten auf den Leib gedichtet, einschließlich Tipps für ein glückliches Eheleben als ehrbares Weib voller "Tugend und Liebreiz" sowie "reich an Keuschheit".

Kirchliche Trauung: Hier kommt die Braut!

Einzug in die Kirche - und alle Augen ruhen auf der Braut, die durch den Papa oder einen anderen lieben Menschen zum Altar geführt wird. Der, dem diese Ehre zukommt, verdient eine Musik, die beide verbindet und mit gemeinsamen Erinnerungen verknüpft ist. Nicht weniger festlich, aber weniger getragen und ernst dann der Auszug aus der Kirche: Frisch getraut - wenn das kein Grund zum Feiern, Klatschen, Tanzen ist! Allerdings formiert sich hier still und leise ein neuer Trend - zurück zum traditionellen Orgelkonzert für Brautpaare. Bremer Kirchenmusiker machen Brautleuten in spe dazu ein ganz spezielles Angebot für den Traugottesdienst, um bei der Hochzeitsmusik nichts dem Zufall zu überlassen. Filmmusik im Kino-Surround-Sound, so die Organisatoren, könne auch die imposanteste Orgel nicht leisten. Trotzdem: Im Bremer St. Petri-Dom versammeln sich zahlreiche Neugierige, um Orgelmusik für Hochzeitspaare und persönliche Inspirationen zu lauschen, von Felix Mendelssohn-Bartholdy über Johann Sebastian Bach bis Robert W. Jones. Begeisterung für Kirchenmusik, deren Funke schnell überspringt - denn das Repertoire für den schönsten Tag des Lebens ist ungeahnt riesig!

Musik für die Hochzeitsparty: No-Go-List statt Playlist

Ob Live-Band, Musik aus der Box oder DJ - der allererste Tanz als Ehepaar ist magisch, voller Lampenfieber: Jeder Schritt soll sitzen, der Moment perfekt sein! Alles kann, aber nichts muss, ob gemeinsamer Song oder klassischer Walzer, ob Michelle und Barack Obamas "You and I" von Stevie Wonder oder Prinz Williams und Kates Your Song von Elton John. Aber jetzt klatscht der Vater ab - und tanzt mit der Braut, vielleicht zu Daddy's Little Girl von Michael Bublé? Schließlich stürmen Familie und Freunde die Tanzfläche. Aber wie, um Himmels willen, lässt sich der Geschmack aller treffen? Gar nicht. Zugegeben - das Netz wimmelt von Hochzeitsmusik-Guides und Lovesong-Playlists. Doch stressfreie Hochzeitsmusik favorisiert eine Auswahl, die mit der Hoffnung verknüpft ist, es möge für jeden irgendetwas dabei sein. Sprich, quer durch die Jahrzehnte - und Hauptsache bekannt, beliebt, ein Knaller. Mit einer No-Go-Liste für den DJ, die alle gruseligen Peinlichkeiten enthält: "Bitte bloß nicht spielen!"

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