Artikel vom 08.08.2024

Macht Heiraten glücklich? Es kommt drauf an!



Zwei Jahre, Puff!, Ehe-Aus - für Jennifer Lopez und Ben Affleck. Es sollte wohl nicht sein, heißt es derzeit auch für fast jede dritte Ehe in Deutschland. Heiraten ist einfach, eine Ehe zu führen, bedeutet oft Arbeit. Doch ist mangelnde Liebesmüh der einzige Grund, warum sich Menschen scheiden lassen? Und gibt es Rezepte für ein gutes (Ehe-)Leben?

JLo und Ben Affleck auf dem Weg zur Scheidung

Dabei sollte es diesmal endlich klappen. Schon vor zwei Jahrzehnten verliebt, verlobt und 2004 wieder getrennt, läuteten 2022 endlich die Hochzeitsglocken. Zwei Jahre später steht das Glamour-Paar vor den Scherben ihrer Ehe. Für ganz Hollywood sichtbar, wagte es Affleck, an Lopez 55. Geburtstag, dem 24. Juli, eine 5-Zimmer-Villa in Los Angeles für sich ganz allein zu kaufen. Derweil gab die Ehefrau in New York eine Bridgerton-Party. Was war passiert? Freunde von Affleck berichten von fortlaufendem Zoff des Paares. Lopez habe sich als Drama-Queen profiliert.

Immer & Ewig dauert 15 Jahre

Andere munkeln, dass hier Lebensart auf Lebensart prallte, so dass Ben Affleck schließlich die Reißleine zog. Vielleicht passten sie einfach nicht zusammen? Die Ehefrau angeblich ehrgeizig, 24/7 auf Karriere und Marke JLo fokussiert; Ben dagegen eher bodenständig. Außerdem soll sich der früher mit Trinkproblemen kämpfende Affleck am Launch von Lopez Tequila-Brand Delola gestört haben. Für immer und ewig geplant, hält nicht jede Ehe durch, sondern laut Statistischem Bundesamt im Durchschnitt 15 Jahre. 2023 standen 361.000 Trauungen 129.000 Scheidungen gegenüber. Trotzdem lässt der Trend hoffen: Seit 2004 entscheiden sich immer mehr Paare dafür, zusammen zu bleiben.

Scheidungsgrund: Habe den Falschen geheiratet

Untreue, fehlende Kommunikation, starke Differenzen? Zu den Scheidungsgründen wird keine Statistik geführt. Neugierige können Umfragen von Datingportalen wie Parship dazu sichten - oder Paartherapeuten befragen. Denn um sich scheiden zu lassen, genügt es offiziell, dass beide zustimmen und ein Jahr getrennt leben. Selbst, wenn einer an der Ehe festhalten möchte, gilt diese nach drei Jahren Trennung als gescheitert. Vorausgesetzt, der Scheidungswillige kann stichhaltige Gründe dafür anführen. Für Rolf Dobelli ist die Sache ganz einfach. Der Schweizer Autor und Welt-Kolumnenschreiber rät: Einfach den Falschen heiraten und in der Ehe bleiben, ist die beste Garantie für ein miserables Leben!

Gute Ehe ist Gold wert

Ist kaum eine Lebensentscheidung für Lebensglück oder -unglück wichtiger als die Partnerwahl? Da ist was dran. Harvard-Psychologe Daniel Gilbert fand heraus: Die glücklichsten Menschen leben in einer guten Ehe. Am zweitglücklichsten? Singles. Verlierer dagegen sind alle, die eine schlechte Ehe führen. Mit einer guten Ehe, so Gilbert, bleibt das Leben weiter lebenswert - und übersteht Stürme, wenn Job, Gesundheit und Finanzen scheitern. Mit einem falschen Ehepartner dagegen könne sich der andere abstrampeln, wie er oder sie wolle - das Leben sei trotzdem die Hölle.

Ehe, Geld, Kinder - Schlüssel zum Glück?

Der Harvard-Professor muss es wissen. Schließlich hat seine Forschung Ökonomie, Psychologie und Neurowissenschaften bemüht, um das Glücksrezept der eigenen Mutter unters Mikroskop zu legen. Sind Ehe, Geld und Kinder wirklich der Schlüssel zur Zufriedenheit? Ergebnis: Mutter hatte Recht - zumindest teilweise. Heiraten macht zufrieden! Im Schnitt leben Verheiratete länger, sind gesünder und haben mehr Sex. Als lohnende sinnvolle Investition macht eine Ehe für acht bis 15 Jahre glücklich. Beim Thema Kinder lag Gilberts Mutter wohl falsch. Studien belegen, dass sie kein durchgehender Quell der Freude sind. Das einzige Symptom des Empty-Nest-Syndroms, witzelt der Forscher, sei ein Non-Stop-Grinsen.

Lässt sich (Ehe-)Glück mit Geld kaufen?

Dazu muss man genauer hinsehen. Der Psychologe fand heraus, bei welchem Pro-Kopf-Einkommen Geld am meisten Glück bedeutet - dieser Punkt liegt zwischen 50.000 und 75.000 Dollar. Fazit: Mit etwas Geld kannst du viel Glück kaufen, aber mit viel Geld nur ein bisschen mehr Glück. Doch Gilbert machte eine weitere Erkenntnis: Menschen mit hohem Einkommen geben ihr Geld für die falschen Sachen aus! Zum Beispiel für Müßiggang oder nur für sich selbst. Eventuell haben JLo und Affleck genau das falsch gemacht? Wer weiß. Wer sein Geld für andere ausgibt, ist anscheinend zufriedener - und wer aktiv ist, gern kommuniziert, schöpferisch ist und Sex hat, ebenso.

Gutes (Ehe-)Leben mit mentaler Buchhaltung

Kolumnist Rolf Dobelli empfiehlt, keinem statischen Ideal nachzujagen, sondern seine Pläne fortlaufend der aktuellen Lebenssituation anzupassen. Dass Negatives passiere, sei unvermeidlich. Also sei mentale Buchhaltung zu praktizieren, indem man Rückschläge konstruktiv verbuche. Etwas, wozu schon Psychoratgeber-Urgestein Dale Carnegie riet: Gibt dir das Leben eine Zitrone, mach Limonade draus! Aber heirate besser keine.

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