Artikel vom 11.09.2015

Wie und wozu überhaupt? Weshalb Deutsche heiraten



Heiraten aus Liebe? Oder spielen finanzielle Erwägungen und steuerliche Vorteile die Hauptrolle? Warum Deutsche überhaupt heiraten und was im Kontext Hochzeit besonders wichtig ist, sollte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag des Versicherungsunternehmens CosmosDirekt herausfinden. Jetzt sind die Ergebnisse da.

Hochzeit: Ja oder nein?

Im Juni 2015 befragte Forsa 3.050 Bundesbürger ab 18 Jahren, darunter 1.0004 Ledige, die sich eine Heirat vorstellen konnten, 542 Ledige ohne Heiratswunsch sowie 1.002 Verheiratete und 502 Geschiedene. Sind die Deutschen heiratsmüde oder heiratslustig? Eindeutig Letzeres: 57 Prozent der bisher Ledigen möchten heiraten, vorausgesetzt, dass sich der/die Richtige findet. Und betrachtet man die Gruppe der unter 35-Jährigen, scheint das Sprichwort "Jung gefreit hat nie gereut" nichts an Reiz verloren zu haben: Ganze 89 Prozent dieser Altersgruppe bekunden ihren Heiratswillen. Skeptischer die Generation Ü-50 - 79 Prozent können sich eine (weitere) Heirat kaum vorstellen. Desillusion verrät auch das Ergebnis unter den Geschiedenen: Nur 35 Prozent würden den Schritt ein zweites Mal wagen.

Traumhochzeit: Das muss dabei sein!

Und wovon träumen Heiratswillige, wenn es um die Hochzeit selbst geht? Gefragt, woran sie nicht sparen würden, geben sich 47 Prozent der Befragten in puncto Traumhochzeit großzügig - hier zu geizen kommt nicht in Frage. Für die Jüngeren unter 35 belegt das rundum gelungene Hochzeitsevent mit 55 Prozent Platz Eins. Entsprechend sparen 80 Prozent lieber bei den Trauringen, 82 Prozent an der Hochzeitsreise und ganze 94 Prozent würden auch für ein Hochzeitskleid kein Vermögen ausgeben. Trotzdem liegen traditionelle Hochzeitsbräuche weiter im Trend, angeführt vom (gemeinsamen) Anschneiden der Hochzeitstorte (55 Prozent) über den Hochzeitstanz (51 Prozent) bis zum Brautstraußwurf (46 Prozent). Für über ein Drittel (34 Prozent) geht außerdem nichts ohne Junggesellenabschied bzw. Mädelsabend/Girls Night.

Heiratsgründe: Romantik mit einem gehörigen Schuss Pragma

Im eigenen Auto bei Standesamt und Kirche vorfahren? Viel zu alltäglich, viel zu unromantisch! Weshalb 31 Prozent von einem Oldtimer mit Chauffeur träumen, 26 Prozent mit der Pferdekutsche liebäugeln, abgeschlagen dagegen Sportwagen (10 Prozent) sowie Cabrio und Limousine (9 Prozent). Sind die Deutschen also ein Volk von Romantikern? Eindeutig ja: Nach ihrem Hauptgrund für ihren Heiratswunsch gefragt, antworteten 89 Prozent: Aus Liebe! 78 Prozent waren rechtliche Aspekte wie Erbregelungen wichtig. Immerhin auf Platz 3: Kinder, die man entweder bereits gemeinsam hat (67 Prozent) oder plant (64 Prozent).

Bei aller Romantik kommt vernünftiger Pragmatismus jedoch nicht zu kurz: Über die Hälfte der Befragten (56 Prozent) nannte als Heiratsgrund finanzielle und steuerliche Vorteile. Dagegen tritt der Bund vor Gott und Kirche weiter in den Hintergrund: Nur 17 Prozent schließen aus Glaubensgründen den Bund fürs Leben - der Entscheidung für den festlichen Rahmen einer kirchlichen Trauung tut dies trotzdem keinen Abbruch.

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