Artikel vom 18.01.2022

Schnapszahl-Hochzeit jetzt? Standesämter haben noch Termine frei



Sie rücken näher, die begehrten Schnapszahldaten. Aber ob 2. oder 22.2.2022, der Run auf die Glückszahlen ist dieses Jahr verhaltener als sonst. Auch der Valentinstag ist weniger stark gebucht als vor der Pandemie. Verständlich, schließlich ist eine Corona-Hochzeit mit Einschränkungen verknüpft - und bei der Hochzeitsplanung Flexibilität gefragt. Und welche Corona-Regeln gelten eigentlich im Standesamt?

Schnapsdaten 2022: Nachfrage hält sich in Grenzen

Kein Vertrauen in das Schnapszahl-Schicksal? Ohnehin zählt der wetterwendische, nasskalte Februar nicht zu den beliebtesten Hochzeitsmonaten. Vielerorts ist der Februar sogar das Schlusslicht im Jahr - mit den im Schnitt wenigsten Trauungen. Damit nicht genug, fällt der 2. Februar 2022 auch noch auf einen eher ungeliebten, weil feierfeindlichen Mittwoch. Dem Valentinstag, einem Montag, ergeht es nicht viel besser. Aber, wendet mancher Standesbeamte ein: Dieser Tag sei sowieso meist traditionell für den Heiratsantrag reserviert!

dpa-Umfrage: Vielerorts noch Zeitfenster offen

Kein wilder Ansturm also? Die Deutsche Presse-Agentur wollte es genau wissen. Für die Nachrichtenagentur ist die Schnapszahl relevant genug, um dazu eine Umfrage bei den Standesämtern zu starten. Beginnen wir mit der Hauptstadt: Angenehm optimistisch, hatte man im Standesamt Charlottenburg-Wilmersdorf die Zahl der angebotenen Trautermine von zuvor acht auf 22 erhöht. Trotzdem sind am Schnapstag 2. Februar noch einige Zeitfenster offen. In anderen Bezirken sieht es kaum besser aus. Dazu sei hinzugefügt: Wie überall in Deutschland heiraten auch die Berliner am liebsten samstags. Gar nicht so einfach, denn das Personal in den Standesämtern der Hauptstadt ist besonders am Wochenende gelegentlich knapp. Neben Corona bestimmen anscheindend auch individuelle Kapazitäten, ob die Schnapszahl toppt oder floppt. Währen die dpa-Umfrage für Städte wie Köln, Gera oder Göttingen für den 22.2.2022 ausgebuchte Trauzimmer vermeldet, lag dem Standesamt Leipzig noch vor wenigen Tagen gar keine Anmeldung vor.

Welche Corona-Regeln gelten im Standesamt?

Corona verdirbt vielen Paaren den Spaß. Seit inzwischen fast zwei Jahren sorgt die Pandemie für erhebliche Einschränkungen und ständig wechselnde Regelungen. Wer vor den Altar tritt, muss bei der Hochzeitsplanung Flexibilität beweisen. Je nach aktuellem Infektionsgeschehen ändern sich auch die Regeln im Standesamt - nach Bundesland oder Kommune. In manchen darf sich das Brautpaar ohne Maske in die Augen sehen - wie derzeit im Standesamt Bottrop, NRW. Mit welchen Regelungen müssen Sie zur Eheschließung im Standesamt rechnen? Auf jedem Fall mit 3G, also entweder vollständigem Corona-Impfschutz, wobei die zweite Impfung am Hochzeitstag wenigstens 14 Tage hersein muss. Alternativ sind eine Genesenenbescheinigung des Gesundheitsamtes oder ein negativer Schnelltest vorzuzeigen, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Vorschulkinder dürfen ungetestet dabeisein, Schulkinder sollten ihren Schülerausweis dabeihaben, Das Standesamt geht davon aus, dass sie in der Schule regelmäßig getestet werden.

Bitte nicht spucken! Maske nur zum Ja-Wort lüften

Die Zahl der Anwesenden kann aufgrund der Vorgabe, eineinhalb Meter Abstand zu halten, in entzückenden historischen, aber engen Trauzimmerchen dazu führen, dass einige Gäste draußenbleiben müssen. Was die Gästezahl oft auf weniger als zehn beschränkt. Alle tragen medizinische oder FFP2-Maske und müssen sich die Hände an der Tür zum Standesamt desinfizieren. Für das Ja-Wort darf die Maske ausnahmsweise runter. Um die Durchlüftung zu gewährleisten, steht das Fenster offen. Damit auch sonst alles seine Ordnung hat, ragt zwischen Standesbeamtem und Brautpaar eine transparente Wand auf, im Behördendeutsch "Spuckschutz" genannt.

Hochzeit planen - oder lieber noch warten?

Sie wagen es trotzdem? Ein Anruf im Standesamt klärt Fragen zur möglichen Anzahl der Gäste und zum Ablauf der Eheschließung in Ihrer Wunsch-Traulocation. Echte Ja-Sager lassen sich von Corona und ungünstigen Rahmenbedingungen ohnehin nicht abschrecken! So fiel der Rückgang bei den Eheschließungen in 2021 insgesamt geringer als erwartet aus. Nur zu, zur Schnapszahl-Hochzeit im Februar 2022 sind noch Termine noch frei. Manche Statistiken unken alledings, dass Schnapzahlen Unglück bringen und wollen wissen, dass gerade dann die Scheidungsraten höher liegen. Also überlegen Sie sich die Sache vielleicht noch einmal: An einem anderen Datum ist das Wetter sicher besser - und die Pandemie bis dahin vorbei.

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