Artikel vom 31.08.2012

Regenbogenhochzeiten - Okay! für echte Vorfreude



Same Love, Same Rights - unter diesem Motto erwartet das New Yorker Nashua Radisson Hotel im September ein Messepublikum der besonderen Art. Die Besucher, schwule und lesbische Brautpaare im Hochzeitsfieber, können sich auf eine interessante Mischung renommierter Aussteller wie Burques Jewelers, Happy Gatherings Photography oder Mary Kay Cosmetics freuen. Eine Messe wie jede andere?

Hochzeitsvorfreude - für alle

Es war ein langer Weg durch die Jahrzehnte: Die Organisatoren, das Rainbow Wedding Network, möchten mit ihren Hochzeitsmessen zeigen, wie sich der Druck, unter dem man als Paar bei der Hochzeitsplanung ohnehin steht, noch verstärkt: Denn manche Staaten und einige Geschäftszweige unterstützen schwule und lesbische Hochzeitsvorbereitungen alles andere als freudig. Also rief ein Unternehmerpaar aus North Carolina die Gay & Lesbian Wedding Expos ins Leben - so können gleichgeschlechtliche Liebespaare ebensoviel Vorfreude und Planungsspaß entwickeln wie Heteros - an zahlreichen, aber bewusst ausgewählten Messeorten quer durch die USA.

Das Familienbild moderner Republikaner?/b>

Quer durch die USA unterwegs - das gilt auch für den Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, Mitt Romney, dessen Gattin sich aktuell mit einem Vorschlag der besonderen Art befassen muss: Ann Romney (63) hatte sich in einem Interview als überzeugter Fan der Serie Modern Family geoutet - und erhielt jetzt prompt ein Angebot von Sitcom-Macher Steve Levitan, in der Show aufzutreten - über Twitter. "Vorausgesetzt, Ihr Ehemann mache keine Probleme", so Levitan. Denn das Angebot hat einen Haken: Ann soll den Offizianten bei der schwulen Hochzeit von Mitch und Cam spielen - sobald "solche Hochzeiten legal sind". Nun, die Antwort der konservativen Politikerfrau und Mutter von fünf Kindern auf diese Provokation steht noch aus; man kann ihre Einstellung zu schwulen und lesbischen Hochzeitsvorbereitungen und der aktuellen Expo in New York erahnen.

Hochzeitsmessen schaffen Öffentlichkeit

Noch vor weniger als fünfzehn Jahren sahen sich Unternehmer, die als einige wenige Hochzeitsideen für Schwule und Lesben offerierten, sogar Todesdrohungen ausgesetzt. Zudem beklagen die Messeorganisatoren, dass Paare auch dort, wo Hochzeiten längst legalisiert seien, noch immer Diskriminierung ausgesetzt sind. Wie in Massachusetts, das gleichgeschlechtliche Ehen schon 2004 zuließ: Erst kürzlich weigerte sich dort ein bekanntes Unternehmen ganz offen, die Hochzeitsplanung für ein schwules Brautpaar zu übernehmen. Es bleibt also viel zu tun - Messen wie die Gay & Lesbian Wedding Expos sind vielleicht mehr als ein hoffnungsvoller erster Schritt.

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