Artikel vom 02.06.2016

Hochzeit: Der teure Bund fürs Leben



Über Geld wird nicht gesprochen - schon gar nicht, wenn es um eine stilvolle Hochzeit geht? Ganz so ist es nicht: Nicht nur die Brautpaare, sondern auch die Hochzeitsbranche weiß über die Ausgaben der Deutschen für den Bund fürs Leben recht genau Bescheid. Demnach beläuft sich der Branchenumsatz pro Jahr auf die stolze Summe von rund zwei Milliarden Euro.

Bei dieser Zahl geht es um die Einnahmen von Hochzeitsausstattern, Goldschmieden, Fotografen und auch der immer öfter engagierten Hochzeitsplaner. Die Ausgaben für Gastronomie, Blumen und die Hochzeitsreise sind hier noch nicht eingerechnet. Diverse Hochzeitsportale geben an, dass sich Brautpaare in Deutschland den "schönsten Tag im Leben" zwischen 4.000 und 10.000 Euro kosten lassen - mit stetig steigender Tendenz. Die Herausforderung ist dabei für alle Paare gleich. Ein traditionelles Ritual soll so einmalig und individuell wie irgend möglich gestaltet werden.

Wunsch nach der perfekten Hochzeit

Hochzeitsplaner - die als Honorar übrigens zehn bis 15 Prozent des Gesamtbudgets erhalten - wissen, dass viele Brautpaare mit sehr klaren Budgetvorstellungen zu ihnen kommen und diese in vielen Fällen deutlich überschreiten. Schuld daran sind einerseits die vielen Kleinigkeiten, die mit einer großen Hochzeit auch verbunden sind. Die Kosten für Einladungskarten, Taxifahrten oder Trinkgelder werden in vielen Fällen unterschätzt. Vor allem aber wünschen sich die meisten Paare heute eine Hochzeit in wirklich großem Rahmen - unter anderem stehen dabei Hollywood und die Hochzeiten vieler Prominenter Pate.

Beispielsweise ist es mit dem Gang zum Standesamt in eher legerer Kleidung für viele Paare - anders als noch vor wenigen Jahren - nicht getan. Christliche Traditionen stehen für die Ausrichtung der Hochzeit heute wieder hoch im Kurs, die Kombination aus standesamtlicher und kirchlicher Trauung gehört heute wieder nahezu zum Hochzeitsstandard. Hinzu kommt ein stark idealisiertes Bild vom "Fest der Feste" - moderne Paare wünschen sich eine perfekte Hochzeit und sind bereit, dafür auch zu bezahlen.

Neue Traditionen rund um den großen Tag

Hinzu kommen neue Traditionen rund um den großen Tag. Der klassische Polterabend und andere traditionelle Hochzeitsbräuche haben der Tendenz nach ausgedient. An ihre Stelle treten Themenhochzeiten in einem Spektrum von Vintage bis zum Landhausstil. Auch der Junggesellenabschied für sie und ihn wird oft opulent gefeiert. Ein Wochenende in einem Boutique-Hotel oder eine Auslandsreise sind zumindest in der Mittelklasse keine Seltenheit. Mit Familie und Freunden zelebriert wird oft auch der Morgen nach der Hochzeit. Nicht nur die Hochzeiten im Freundeskreis, sondern auch die sozialen Netzwerke im Internet lösen hier durchaus Konkurrenzdruck aus.

Einer der größte Posten für das Hochzeitsbudget sind übrigens die Eheringe. Viele Paare setzen hier wieder deutlich stärker auf Einzigartigkeit und Handwerkskunst. Für zwei Einzelstücke vom Goldschmied geben sie im Schnitt zwischen 2.000 und 3.000 Euro aus.

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