Artikel vom 31.03.2015

Heiraten 2015: US-Amerikaner und Deutsche geben immer mehr aus



Aktuell schlägt eine US-amerikanische Hochzeit mit 31.213 Dollar zu Buche. Allein für Location und Saal geben amerikanische Brautpaare über 14.000 Dollar aus, Kosten von über 3.500 Dollar für die Band noch nicht eingerechnet. Nicht zu vergessen die gut 1.200 Dollar teure Generalprobe - ein Punkt - der auch bei vielen Deutschen immer beliebter wird. Ist ein Ende der feierlichen Kostenspirale abzusehen?

Hochzeit - jeder Posten ein steigender Kostenfaktor

Selbstverständlich - der schönste Tag im Leben soll mehr als perfekt sein, rund um den Globus. Für US-Amerikaner hat das Wort perfekt allerdings eine spezielle, immer kostspieligere Bedeutung: Für viele Paare gerät Heiraten zu einem Showevent mit vergleichbarem Organisationsaufwand. Im letzten Jahr gaben Brautpaare in der USA umgerechnet 30.000 Euro für ihre Hochzeit aus - der höchste Betrag seit 2009, glaubt man der Wedding-Website TheKnot.com. Und hier ist die Hochzeitsreise noch nicht drin! TheKnot.com hatte dazu 16.000 Bräute befragt: Bereits für den Verlobungsring wurden 5.855 Dollar veranschlagt, wogegen sich das Fotografenhonorar mit durchschnittlich 2.141 Dollar geradezu mager ausnimmt. Etwas, das vielen deutschen Heiratswilligen noch immer unverständlich ist, mögen die 1.206 Dollar für den Trauungsprobelauf sowie Geschenke mit 275 Dollar pro Kopf an die Hochzeitsgäste sein.

Deutschland: Für die Hochzeit verschulden

Wie viel geben die Deutschen aus? Nach einer Erhebung der Creditplus-Bank ist ein Viertel bereit, bis zu 10.000 Euro für die Hochzeit auszugeben, vier von zehn Brautleuten immerhin bis zu 5.000 Euro. Tendenz steigend, denn verglichen mit 2014 ist dies ein Anstieg um ganze fünf Prozent. Allerdings gibt es auch eine andere Gruppe, die sich, aus Budgetgründen oder ganz bewusst, gegen horrende Kosten für den schönsten Tag entscheidet. Immerhin zwölf Prozent der Deutschen möchten hier nicht mehr als 1.000 Euro investieren. Parallel verstärkt sich die Bereitschaft, sich für die Hochzeit zu verschulden: Fast 30 Prozent der Befragten, die bekundeten, für eine Heirat offen zu sein, sagten, dass sie zur Erfüllung ihres individuellen Hochzeitstraums auch zur Kreditaufnahme bereit seien - 13 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Junge Amerikaner: Haus statt Hochzeit

Über die Gründe lässt sich nur spekulieren - steckt die Sehnsucht dahinter, dem zunehmenden Druck des Alltags unserer globalen Gesellschaft wenigstens für einen Tag zu entfliehen? Währenddessen stellen sich junge US-Amerikaner zwischen 18 und 34 eine ganz andere Frage: Sollen wir überhaupt heiraten? Laut einer Umfrage vom Februar 2015 durch den Immobilienmakler Redfin gaben 38 Prozent an, auf eine aufwändige Hochzeit verzichten zu wollen - und stattdessen lieber auf ein Eigenheim zu sparen.

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