Artikel vom 01.12.2020

Flitterwochen trotz Corona? Jetzt erst recht ...



Heiraten - schon ohne Pandemie aufreibend genug! Corona durchkreuzt nicht nur viele Hochzeitsvorbereitungen, sondern sprengt auch die Flitterwochen. Schließlich warnt die Bundesregierung vor nicht notwendigen touristischen Reisen. Unsere Hochzeitsreise soll nicht notwendig sein? Empört platzen Kummerbund und bestickte Hochzeits-Hutschnur. Aber es hilft nichts - flitternde Pärchen müssen umplanen.

Hochzeitsreise in Corona-Zeiten: Hier bringt Flittern Unglück

Es war einmal: Eine wunderschöne Hochzeit, anschließend romantische Wochen am exotischen Traumstrand. Was ist, bestimmt jetzt Corona. Blumen, Hochzeitstorte und Fotograf sind geordert, Robe, Anzug und Location ausgesucht - aber (auch) die Hochzeitsreise fällt erstmal aus. Aber was soll's, weil Warten auch etwas Gutes hat. Das will zumindest eine aktuelle Studie zu Flitterwochen-Zielen glauben machen. Weil von der Wahl der richtigen Destination angeblich das künftige Eheglück abhängt. Dazu befragte Compare.bet 3.100 geschiedene bzw. getrennt lebende Paare weltweit: Wo wart Ihr auf Hochzeitsreise? Ganze 20 Prozent der Geschiedenen hatten auf den Malediven geflittert - ein schlechtes Omen? Direkt dahinter rangierten die Traumziele Bora Bora, Bali und Mauritius.

Was für ein Alptraum: Korallen zu blass und zuviel Seetang

Schon 2007 fand ein Schweizer Sozialforscher heraus, dass vermeintliche Traumdestinationen Alptraumpotenzial haben: Frisch Angetraute klagten auf hohem Niveau über Langeweile, Sonnenbrände, zu blasse Korallenriffe und zuviel Seetang am Traumstrand - Bruchlandungen par excellence, vom Altar direkt in den Krisenmodus. Nachzulesen ist das Ganze in der Doktorarbeit von Urs Keller, dessen Fazit Brautpaaren eine kurze Reisedauer, viel Action nach Safariart sowie ausgiebige Genüsse à la Napa-Valley-Weinprobe als Alternativen empfiehlt.

Hochzeitsreise buchen? Bei buchungsrelevanten Infos up-to-date sein

Derweil ächzen Veranstalter von Fernreisen unter rückläufigen Buchungen - und veröffentlichen fortlaufend neue buchungsrelevante Informationen zur Covid-19-Situation. Etliche geben in Zeiten von Corona großzügigere Reisegarantien. Wo das Reiseziel durch Auswärtiges Amt und Robert-Koch-Institut mit einem Warnetikett versehen wurde oder das Zielland die Einreise zum gebuchten Zeitraum nicht erlaubt, bietet man kostenfreie Sonderkündigung und Umbuchung an - bis zwei Wochen vor Abreise.

Formalitäten, Formalitäten! Oder Flitterwochen der anderen Art entdecken

Leider gelten Hochzeiten von London über Leipzig bis La Gomera als Superspreader-Events. Mehr noch: Viele attraktive Flitterwochenziele verlangen die Nutzung einer Health-App oder erlauben nur Buchungen in Hotels, die durch das Land offiziell zugelassen sind. Wenn die Einreise überhaupt klappt, weil nicht selten ein negativer PCR-Test gefordert wird - mit maximaler Gültigkeit von 72 Stunden vor Flugantritt. Glücklich und erholt auf Rückreise nach Deutschland? Honeymooner, die aus einem Risikoland kommen, müssen sich auf einreiseanmeldung.de neu registrieren - und dies bei Einreise nachweisen. Keine Lust auf diesen Strauß an Formalitäten? Tauschen Sie die Karibik mit dem Heilklima im Schwarzwald. Oder tauchen Sie in heimische Badeseen ein, statt im sonnenverwöhnten Flachwasser nach bunten Fischen zu schnorcheln. Vorausgesetzt, Sie kommen nicht aus einem Risikogebiet: Dann dürfen Sie eventuell zur Eheschließung im Standesamt einreisen, aber keine unmittelbar anschließenden Flitterwochen am Zielort verbringen.

Ein ganzes Jahr Malediven? Geld spielt keine Rolex

Was ist jetzt noch möglich? Die Tatsache, viele Mitleidende im Covid-Unglück zu haben, tröstet kaum. Ehrgeizige Brautpaare, die trotz Corona flittern möchten, kommen nicht darum herum, sich permanent auf den neuesten Stand zu bringen. Angesichts von Regelungen, die sich gefühlt wöchentlich ändern - klare Ansagen Fehlanzeige. Also vielleicht doch im Brautkleid Richtung Malediven? Nach einem kurzen Lockdown im Frühjahr 2020 lockt das Tourismusministerium des Inselparadieses auch in der Corona-Krise. Für einen Jahresfestpreis von gut 25.000 Euro warten Luxusbungalows für Zwei. Gedacht für Honeymooner, die sich unbedingt - gemeinsam mit erlesenen Gleichgesinnten - unter Kokospalmen tummeln müssen ...

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