Artikel vom 16.04.2012
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Eisenhochzeit - Alte Liebe rostet nicht


Die Eiserne Hochzeit - mehr Paare als vermutet schaffen es bis zu diesem besonderen Jubiläum. Eisen als hartes Metall kann sich anscheinend behaupten - verbiegen und verformen zwecklos, steht es für die Verlässlichkeit lebenslanger Bindungen. Schon vor 65 Jahren inspirierten Frühlingsgefühle die Heiratslust - und die Lokalpresse bundesweit zu interessanten Geschichten. Doch - wie haben die Eisernen das gemacht?

Hochzeit heißt: Gemeinsam anpacken

Kriegsende, Trümmerjahre - 1947 erwies sich für viele schon der Start in die Ehe als ein echter Kraftakt, der Einfallsreichtum verlangte: Hochzeitstorten wurden mit Öl gebacken, Gänse gegen Brautkleider getauscht. Bei der Hochzeit der Biberacher Anita und Anton Rack erschien die Braut in einem selbstgenähten Outfit aus schwarzem Tarnnetz, durch eine Rosenranke um die Hüfte aufgepeppt. Sechs Pfund Schmalz hatte das Paar für die schmalen Eheringe aus vergoldetem Silber hingelegt - um anschließend bei Kaninchenbraten zu feiern und als Hochzeitsgabe einen Korb Kartoffeln und Wasserbohnen in Empfang zu nehmen. Und bis heute führt nicht Anna, sondern Anton in der Küche das Regiment. Rezept und Ziel der originellen Jubilare: Ohne Langeweile gemeinsam 100 werden.

Das finden auch Helga und Hubert Berg, die sich zu Ostern in Bingen das Ja-Wort gaben: Gemeinsame Hobbies wie Reisen, Wandern und Radfahren verbinden. Oder die leidenschaftlichen Motorradfahrer Louise und Willy Steinmetz aus Niederursel, die ein großes Fest planen. Die blonde Louise schaffte es, Kfz-Mechaniker Willy im Karneval zu erobern - nach einigen Hindernissen. "Ich habe ein Holzbein" redete sich der tanzfaule Willy bei der Damenwahl heraus - ohne nachhaltigen Erfolg. Entsprechend lautet seine goldene Eheregel noch heute: "Es ist sinnvoll, seiner Frau nachzugeben".

Die Eiserne feiern auch Josef und Anna Giesen, die sich das Ja-Wort in St. Martinus zu Fischenich gaben, als ein Sohn unterwegs war. Schon als Kinder in derselben Klasse, zeigte Anna Josef lange die kalte Schulter, bis es im Tanzlokal Lola funkte: Anna ergab sich mit den Worten: "Do is hä als widder!" (Der schon wieder!).

Das Glück schmieden

Eiserne Hochzeit - das heißt 65 gemeinsame Jahre, schwere Zeiten, oft genug den Kampf gegen Krankheiten aufnehmen - und Erinnerungen an eine Liebe, die alle Bewährungsproben bestanden hat. Wie Ihr Symbol und schmiedeeisernes Jubiläumspräsent, das allen zahlreichen Angriffe trotzt, ohne an Substanz zu verlieren. Über ein Glücksgeheimnis sind sich alle Paare einig: Respekt und Rücksichtnahme. So Anni und Helmut Heinelt aus Hermstedt. Selbst Standesbeamter, berichtet Heinelt, alle einst durch ihn getrauten Paare seien heute noch zusammen. Lust, es ihnen nachzutun? Schmieden Sie Ihr Glück!

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